- 2020-02-10
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Okay, der Winter fällt künftig wohl aus – wegen des Klimawandels. Wir bekommen hier ein Wetter, wie man es im Winter aus Norditalien kannte. Das wäre insofern schön, weil wir dann unsere Lancias das ganze Jahr durchfahren könnten, denn es würde ja nicht mehr gesalzen ( … die ganz Harten fahren sowieso im Winter – siehe vorheriger Beitrag).
Bei uns in Berlin möchten die Grünen erreichen, dass schon ab dem Jahr 2030 gar keine Verbrenner mehr in die Stadt gelassen werden. Diese und andere Diskussionen um das Auto führen zu starker Verunsicherung. Müssen wir uns fragen, ob bald noch jemand einen Klassiker kaufen und fahren wird? Der Markt für Oldtimer liegt weltweit fast brach, wie man es besorgt in den einschlägigen Klassik-Magazinen lesen kann. Allen Diskussionen um die IAA zum Trotz, bleiben uns aber 2020 die Oldtimer-Messen treu. Die Bremen Classic Motorshow geht voran und eröffnet am 31. Januar erhobenen Hauptes die Oldtimer-Saison. Wir werden da sein, wollen wir uns treffen?
Das Restaurieren und Fahren von Oldtimern wäre eigentlich eine äußerst nachhaltige Angelegenheit, würde man sich die CO2-Bilanzen ansehen! Die Akkus von Elektroautos sind schließlich schon in ihrer Herstellung äußerst energie- und CO2-intensiv. Wäre es nicht besser, weniger neuen Auto zu bauen, sondern die Alten möglichst lange zu nutzen? 2018 hat beispielsweise Schweden die Mehrwertsteuer auf verschiedene Reparaturen um die Hälfte gesenkt. Damit will das Land umweltschonendes Handeln erleichtern und den Arbeitsmarkt ankurbeln. Dazu fallen mir die Bilder von riesigen Friedhöfen nagelneuer Fahrräder in China ein (siehe Header). Ein eindrückliches Beispiel für verfehlte, kommerzielle Erwartungen in Mobilitäts-Disruptionen. (Quelle: Shutterstock)
Am 06. Januar schrieb uns Hans-Jürgen Sandtler (unsere langjähriger Partner für Rennsportteile aus Bochum) die inspirierende Zeilen im Kasten. Das sind weise Worte, ein weiterer Kommentar erübrigt sich. Wir machen weiter!
“ … auch einmal Glückwunsch, zu dem, was Sie eigentlich tun. Nachhaltig zu arbeiten und Dinge zu erhalten, die wertvoll sind und nicht auf den Müll gehören, ist eigentlich ja das Sinnvollste, was man machen kann. Ich würde mir wünschen, dass wir uns mehr damit beschäftigen, weniger Müll zu produzieren und zu verbrauchen und mehr Wert darauf legen, Dinge so herzustellen, dass sie für die Ewigkeit sind. Damit könnten wir all das Gute, was es gibt, erhalten und das meist unnütze und überflüssige in Zukunft sparen. So könnte man den Standort Deutschland zukunftsfähig machen, ohne gleich alles zu verbieten, was wir uns erhalten möchten … “