von Dietmar Mühr
“Was hältst du eigentlich von einer Lancia Fulvia?” fragte mich ein Freund während meiner ersten Gleichmäßigkeits-Rallye im Jahre 2011. Vier Wochen später stand eine 71er Lancia Fulvia 1,3S in meinem Schuppen. Ich wollte einfach mein Auto-Wissen wieder hervorkramen und noch einmal Tourenwagenrennen fahren. Im ersten Jahr fand die komplette Instandsetzung der Karosserie statt. Diese Arbeiten erledigte ich zusammen mit meinem Freund Rainer in meinem Werkstatt-Schuppen – mit Tür ins Wohnzimmer. Die ebendort auch selbst grau lackierte Fulvia mit Überrollkäfig und der von mir entwickelten Rennwagen-Elektrik versehen, wurde für den 2. Teil in die professionell ausgestattete Selbstschrauber-Werkstatt von Dr. Adomeit verlegt. Der Motor ging zunächst zu einem Berliner Motorenbauer und dieses Teilprojekt sollte noch ein weiteres Jahr in Anspruch nehmen. (Die einzige Rennserie, um ambitionierten historischen Rennsport zu betreiben, ist der FHR Langstreckencup. Das bedeutete Aufbau des Rennwagens nach Anhang K und einen FIA HTP.) Die langen Wochenenden des Zusammenbaus verbrachten ich inzwischen mit Marc Eberhardt, der in der Werkstatt mit seinen Projekten zuhause war und mir bei komplexen Arbeiten beisprang – ein schicksalhaftes Zusammentreffen, wie sich zeigen sollte …